Mathilde Franziska Anneke - Women's Suffrage Correspondence, 1866-1884 (Box 5, Folder 4)

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Correspondence, and manuscripts of Mathilde Anneke, an author and woman's rights advocate, who lived primarily in Milwaukee after 1849. The correspondence, practically all of which is in German script, contains much information on the opinions and activities of German-American intellectuals of the nineteenth century.

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Daughter of [Gerrit?] Smith July 15, [1866?] My dear Miss Anneke, I wrote you a long time ago, but fear my letter never reached you - if so you have thought me very remiss. Did you receive the books from my Father? I wrote you hurriedly - (not a suitable reply to your very sweet & welcome letter) for the paper containing the first No. of your Story the one you sent being accidentally destroyed. A little niece of Mr. Millers is now with us, who reads German well - her home was Hamburg where we were in Europe. Have you another copy of the first number? I need not tell you how truly happy we should be to see [illegible names] & yourself or any other [friend?] you may choose to bring! Your vacation must be near at hand! With much love from us all & hoping to see you soon Yours affectionately Elizabeth S. Miller [illegible] July 15, 1866

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Against Materialism 1870

Abrehaife aus dem Werk:

Die Naturlehve des Staater als Grundlage der Staatswisseuschaff.

von Constantin Frantz (1870.)

Wie es ebon die geschiehtluhen. Grundlagen sind, woddurch das abendlandische. Europa ein Ganres bildet, haben [euir?] von Antang an davgelegt. Und das eben ist die Hauptsache des Zer- falls diefer Gemeinschaft, dafs die Evinnerung daran mehr und mehr aus dem Bewufotsein der Menschen verschwunden, die Pietat fur die Vergangenheit evloschen ist. Was ist denn aber, wodurch das Volkerlaben des abend landischen Europa's noth immer einen gewissen gemeinsamen Character bewahrt, duhn den es [illegible] eben so sehr von dem Russenthum wie von dem Amerikanismus unterscheidet? Trotz aller nationalischen

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2 sowie der Werth des europäischen Lebens.

Ganz anders in Nordamerika, wie in den übrigen Colonial=Gebieten der neuen Welt, wo vielmehr: Traditionslosigkeit den Grundcharacter des Lebens und dort auch ganz natürlich ist. Die Einwanderer traten aus dem geschichtlichen Verbande ihrer Vaterlander her=aus. Sie trafen ihre Einrichtungen in der neuen Welt nach den unmittelbaren Bedürfnißen, duch reine Vorstandescombinationen geleitet. Nun begann zwar für sie selbst eine neue Geschichte, aber sie ist von gestern und die rein verstandesmäßige Richtung der Menschen läßt auch dafür keine Pietät aufkommen. Noch weniger ist diese neue Geschichte selbst verknüpft mit der Geschichte der dort vorgefundenen einheimischen Bevölkerung, die ausgerottet und unterjocht wird. In dieser Hinsicht gerade zeigt [Dr?] die ausgesprochene Discontinuität, während hingegen die ersten Anfänge des neueren Europas überall an die vorangegangene alte Welt anknüpften und das "heilige römische Reich" ausdrücklich die Continuität geltend machte. England zwar anderseits hat nicht den Character eines Colonistenlandes, es ruht auf alten Grundlagen; aber es fehlt ihm die Entwickelung! Das russische Volksleben ist stationär, so stationär wie die orientalische Kirche. Rußland hat auch nicht den Gehalt der antiken Bildung in ruh aufgenommen und in sich selbst verarbeitet, wie hin=gegen das Abendland; sondern was es überhaupt an Bildung besitzt, hat es gleich Amerika

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vom Aussen her, als etwas Fertiger übernommen. Die russisihe (underlined) Stattsmaschinerie ist von Oben herab eingerichtet, durchaus etwas Gemachtes, nichts darin von der teichen Geschichte der deutschen (underlined) Stände und Corporationen, woraus die abendländischen Verfassungen aufstanden. Diese kurze Verglieichung wird deutlich machen, wie viel für aus die Tradition (underlined) bedeutet. Das abendländerihe Europa hat die ausdrichluhe Bestimmung, für die ganze Menscheit der Fragen traditioneller Entwicklung zu sein, und dadurch aber ist er die Stätte aber höheren Bildung. Worin liegt zuletzt der Adel der Menschgerihlects, als darin dafs es sich als ein Ganzses fühlt, dessen Er innergung durch die Kette der Generationen bis auf den ersten Ursprung zurückercht, wie andere seifs der ahnungsvolle Blick sich auf die Zukunft ungevorener Generationen richtet ? Thienrishes Leben kennt weder Vergangenheit noch Zukfunft,es geht in der Gegenwert aufund trotz seiner Ver. Standes=Gaben wäre der Mensch selbst nur das : ,, Mraschinen erfindende Thier, " wozu ihn zoge nannte amerikanische Philsophie machen will - ohne die Tradition (underlined),mit welcher auch die Ahnung der Zukunft verschwindet!

Tiefere Geister haben dies zu allen Zeiten gefühlt, wenn sie auch nicht zum Klaren Be= zoufrteim darüber Kamen. Das gelichwol die sogenannte gebildete Walt so wenig davon weisr.

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4/ und sogenannte Freisinnigkeit sich müst gerade [durch?] Verathtung aller Traditionen [hervors?th?n] sucht, die Quelle unsäglicher [Verir?ungen], ist grossentheils Wirkung der rationalistischen Sÿsteme, welche seit Jahrhunderten das europaische Denken durchdrangen. Heute aber sind er wohl noch mehr die exacten [double underlined] Wissenschaften [underlined] (sogenannte Naturwissenschaften) [Natur is underlined] welche aus den Sinn für die Tradition rauben; da Tradition für diese Wissenschaften als werthlos, oder gar als ein Hinderniss [über?] [Fortschritter?] zu gelten pflegt. Und doch giest es einstweilen nichts, was unserem Zeitalter so sehr imponirte, als jene exacten Wissenschaften. Unter diesem Gerichtspunkt wird man [es?] für ein wichtiger Ereigniss ansehen [müssen?], dass endlich [auf dem Boden dieser exacten [Wissen?]schaften selbst[ [7 words underlined] ein "Denksÿstem" entstanden ist, wonach gerade die Tradition [underlined] in den Mittelpunkt aller Philosophie [underlined] tritt. Wir [memin?] die: "Philopophie positive" von August Cömte [both underlined], die in Deutschland nur wenig bekannt [zu?] sein [scheint?] und deren wir hier noch gedenken wollen:

Zögling der "Ecole polÿtechnique" in Paris und später selbst [Lehrer?] an darselben, war Comte [underlined] [ein?] reiner Vorstandesmensch der sich in seinen Forschungen durch [keinerlei?] gemüthliche [underlined] Anwandlungen beeinflussen [liess?]; am allerwenigsten durch irgend welche Elemente der religiösen Glaubens, den er bis auf den letsten [?est] von sich geworfen: erklärter Atheïst! [both underlined] Aufgabe ist ihm

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